2019

Kultur und Klöße

Besuch der Kloßmanufaktur in Heichelheim

Besuch der Kloßmanufaktur in Heichelheim

Unter diesem Motto starteten die Mitglieder des Landfrauenvereins Landecker Amt zu ihrem Besuch in Weimar.

Der Tag begann mit dem Besuch der Kloßmanufaktur in Heichelheim, sie alles über die Geschichte und Herstellung dieser Thüringer Spezialität hörten und sahen. Natürlich durfte auch eine Verkostung in Verbindung mit Rotkohl und Rouladen nicht fehlen.

Daran schloss sich eine Stadtführung in Weimar an. Auf einem ebenso informativen wie unterhaltsamen Rundgang durch das hübsche Städtchen erfuhren die Reiseteilnehmer viel Wissenswertes über das Leben der großen deutschen Dichter Schiller und Goethe.


 

Gut, euch zu seh´n

Das Gruppenfoto wurde vor der Griechische Kapelle in Wiesbaden aufgenommen

Das Gruppenfoto wurde vor der Griechische Kapelle in Wiesbaden aufgenommen

Mit diesem Lied begrüßte die Gitarrengruppe des Landfrauenvereins Groß-Gerau Nord die Landfrauen aus dem Landecker Amt und ihre Gäste. Die Gruppe war auf Initiative ihres Mitgliedes Marie-Luise Wiegand, die in Schenklengsfeld geboren ist, im vergangenen Jahr hier im Generationenhof zu Gast. Man verbrachte einen schönen Nachmittag miteinander, und der spontanen Gegeneinladung folgten die Landecker gerne. Auf dem Weg dorthin besuchten sie alllerdings zuerst noch einen Spargelhof in Wölfersheim.

Hier erklärte die Besitzerin den Besuchern alles Wichtige über den Anbau und die weitere Verarbeitung ( Waschen, Sortieren, Schälen, Verpacken ) dieses hochsensiblen Gemüses. Wer weiß, wie viel Mühe und Arbeit dahintersteckt, wird die weißen oder grünen Stangen jetzt mit noch mehr Genuss verzehren. Den Abschluss der Führung bildete dann auch ein leckeres Essen mit ganz frischen Spargelprodukten.

So gestärkt trat die Gruppe die Weiterfahrt nach Trebur an, wo sie von den Gitarrespielerinnen ganz herzlich mit Musik und Apfelwein oder –saft  in einem Museumshof willkommen geheißen wurde. Als Überraschung wartete noch ein Nachtwächter, der – ausnahmsweise am Tage – auf einem kleinen Rundgang durch den historischen Ortskern die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und deren geschichtliche Hintergründe präsentierte.

Anschließend ging es weiter zu einem Apfelhof. Dort verlebten alle Teilnehmer einen wunderschönen Nachmittag, an dem die Gitarrengruppe mit einem Mix aus Volksliedern und Schlagern, die zum Mitsingen und –schunkeln einluden, für gute Stimmung und Wohlgefühl sorgte. Auch für das leibliche Wohl war mit Kaffee und Kuchen, aber auch deftigen regionalen Spezialitäten bestens gesorgt. Dafür den Treburer Gastgeberinnen nochmals ein herzliches Dankeschön. Natürlich wurden auch Gastgeschenke ausgestauscht und ein festes Treffen für nächstes Jahr in Schenklengsfeld vereinbart.

Der nächste Tag startete mit einer Rundfahrt durch unsere Landeshauptstadt. Wiesbaden verfügt über heiße Quellen und erlebte daher in der Bäderkultur des 19. Jahrhunderts einen enormen Aufschwung. Vom Hotel aus ging es durch grüne Alleen, vorbei an schönen, alten Villen, dem neubarocken Hauptbahnhof und dem modernen RheinMain CongressCenter Zum Schloss Biebrich, der Residenz der Fürsten und späteren Herzöge von Nassau. Höhepunkt der Rundfahrt war dann im wahrsten Sinne des Wortes der Neroberg.Von dort hatte man einen grandiosen Ausblick auf die Stadt. Die dort stehende russisch-orthodoxe Kirche konnte leider nicht besichtigt werden, da gerade ein Gottesdienst abgehalten wurde.

Nach der Rückfahrt in die Stadt und einem geführten Spaziergang durch das Kurviertel mit Kurhaus und Casino brach die Schenklengsfelder Reisegruppe zur Weiterfahrt nach Kloster Eberbach auf.Diese ehemalige Zisterzienserabtei mit ihren romanischen und frühgotischen Bauten zählt zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern Europas. Auf der sogenannten Schlenderwein- probe erfuhren die Besucher nicht nur vieles über das damalige Leben der Mönche, sondern konnten auch 6 verschiedenen Sorten Wein verköstigen, denn das Kloster betreibt schon seit seiner Gründung durch Bernhard von Clairvaux den Weinanbau.

Damit ging eine erlebnisreiche, rundum gelungene Fahrt zu Ende.


 

Musikalische Vesper in Schenklengsfeld

Zu einer gemeinsamen Vesper hatten die Landfrauen aus Schenklengsfeld ihre Ü-70-Mitglieder ins Bürgerhaus eingeladen. Nach der Begrüßung und den auf den Frühling einstimmenden Worten durch die erste Vorsitzende Renate Giesel eröffneten die „Harp-sisters“ aus Heringen mit ihren Veeh-Harfen ihr musikalisches Rahmenprogramm mit dem Lied „Ein schöner Tag“. Dieses besondere Instrument, das leicht erlernbar und auch ohne Notenkenntnisse zu spielen ist, wurde von Hermann Veeh für seinen mit Down-Syndrom geborenen, hochmusikalischen Sohn entwickelt.

Nach der Stärkung an einem reich bestückten Vesperbüffet, blieb Zeit zum Gedankenaustausch und Plaudern. Für schöne Erinnerungen sorgten zwischendurch  die Beiträge der “Harp-sisters“. Mit bekannten Liedern wie „Oh, sole mio“, oder „Que Sera“ und den melodischen, sanften und anrührenden Klängen ihrer  Harfen forderten sie die Teilnehmer zum Mitsingen und Mitsummen auf. Kaum eine konnte sich dem entziehen, und so entstand ein harmonisches Miteinander. Was für eine schöne Veranstaltung!!


 

Voll besetztes Haus bei den Schenklengsfelder Landfrauen

Die diesjährige Mitgliederversammlung der Schenklengsfelder Landfrauen fand in diesem Jahr an einem Sonntagvormittag statt. Zur Zeit hat der Verein mehr als 190 Mitglieder im Alter zwischen 40 und 85 Jahren. Viele Mitglieder halten dem Verein schon seit mehreren Jahrzehnten die Treue und setzen sich für den Fortbestand und für die gute Frauengemeinschaft ein. Drei Landfrauen konnte der Vorstand für 50 Jahre Mitgliedschaft im Verein auszeichnen.

Christa Rüger, Elly Bolzt und Ingeborg Hofmeister.

Christa Rüger, Elly Bolzt und Ingeborg Hofmeister.

Für 25jährige Vereinstreue wurden Christa Neuber und Minna Götz geehrt.

Für 25jährige Vereinstreue wurden Christa Neuber und Minna Götz geehrt.

Neben Blumen erhielten die Jubilarinnen einen Verzehrgutschein für das neu eröffnete Café Miteinander in Schenklengsfeld. Denn auch hier unterstützen die Damen des Landecker Amts. Für das gemeinnützige Projekt auf dem Generationenhof haben sie im vergangenen Jahr das Inventar für den Kaffeebetrieb in Höhe von 5.000,-- € gespendet. Auch bei dem stattgefundenen Lindenblütenfest oder dem Nikolausmarkt in Schenklengsfeld sind als Unterstützer mit dabei. Kern der Vereinsarbeit ist jedoch den Mitgliedern und auch interessierten Gästen in den Monaten Oktober bis März an jedem Mittwoch-Abend ein attraktives Veranstaltungsangebot zu machen.

Vorträge über Gesundheit, Politik, Gesellschaft, Kultur und andere wissenswerte oder informative Themen werden angeboten. Es wird gebastelt, sich sportlich betätig und auch der Genuss kommt in der Frauengemeinschaft nicht zu kurz. Weiterhin werden interessante Tagesreisen sowie mehrtägige Ausflüge angeboten, die das Reiseteam des Vereins zusammenstellt.

Für ein entsprechendes Ambiente bei den Veranstaltungen sorgt das Deko-Team des Vereins. Dieses hat immer super Ideen für die Themenabende, auch zeigen sie sich jährlich dafür verantwortlich, dass die Mauritiuskirche beim Erntedankfest besonders schön ausgeschmückt wird. Teamarbeit wird bei den Landfrauen in Schenklengsfeld groß geschrieben. Die Erfahrung aus den letzten Jahren hat es gelehrt, denn diese bringt dem Verein viele Vorteile. Im Gespräch entstehen neue Ideen, unterschiedliche Stärken ergänzen sich und die gemeinsame Verantwortung stärkt das Wir-Gefühl. Das sind sicher auch die Gründe, dass der Verein „Landecker Amt“ nicht über Mitgliederschwund klagen kann. Das Gegenteil ist nämlich der Fall. Im letzten Jahr wurde der Schenklengsfelder Verein von seinem Landesverband für seinen ansehnlichen Mitgliederzuwachs geehrt. Besonders wichtig ist es uns, so Edith Vollmer, 2. Vorsitzende des Vereins, dass unsere Mitglieder sich wohl fühlen, dass sie Freude haben und sich mit unserem Angebot identifizieren können. Zwar ist das manchmal aufgrund des großen Altersunterschiedes nicht einfach, aber durchaus machbar. Seit letztem Jahr gibt es auch eine Seniorenvertreterin, es ist Ingrid Wolf, früheres Vorstandsmitglied, die sich für die Interessen der älteren Damen des Vereins einsetzt. Geburtstagskinder des Vereins werden ebenfalls nicht vergessen, sie werden von LandFrau Martina Kuhn, frühere Vorsitzende, Zuhause besucht und beschenkt.

Ab neuestem können auch Fördermitglieder in den Verein aufgenommen werden, eine entsprechende Satzungsänderung wurde einstimmig bei dem Jahrestreffen beschlossen. Auch ein neuer Jahresbeitrag für die Mitgliedschaft wird ab dem 01.01.2019 erhoben. Eine Erhöhung von bisher 20,00 € auf 25,00 € wurde notwendig, da der Landesverband der Landfrauen ebenfalls seinen Mitgliedsbeitrag erhöht hat und nun mehr Geld einfordert. 

Denn 2/3 des Mitgliedsbeitrages müssen an den Landesverband und den Bezirksverein abgeführt werden. Weiterhin müssen Gelder für Versicherung etc. aufgewendet werden. Eigentlich bleibt daher  kaum etwas für die Vereinsarbeit vor Ort übrig.

Aber für die fleißigen Bienchen aus Schenklengsfeld - so nennt man die LandFrauen -, ist dies kein Hindernis auch weiterhin ein reges Vereinsleben zu gestalten. Das meint die Vorsitzende Renate Giesel und betont, dass der Teamvorstand auch künftig Mittel und Wege findet.

Wer mit machen möchte ist in der Frauenrunde aus Schenklengsfeld herzlich willkommen.

Die Vorsitzenden Edith Vollmer und Renate Giesel, sowie Brunhilde Schneider, Kassiererin

Die Vorsitzenden Edith Vollmer und Renate Giesel, sowie Brunhilde Schneider, Kassiererin